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Landesparteitag der bayerischen ödp wählt Bernhard Suttner zum Spitzenkandidaten

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Veröffentlicht: 19:49, 2. Jul. 2008 (CEST)
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München (Deutschland), 02.07.2008 – Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) hielt am Samstag, den 28. Juni in München ihren Landesparteitag ab. Der seit 1991 amtierende Landesvorsitzende Bernhard Suttner (59) wurde mit 99,5 Prozent der Delegiertenstimmen zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl am 28. September dieses Jahres gewählt. Erstmals wird die Partei bei einer Wahl mit den erweiterten Namen „ödp/Bündnis für Familien“ antreten. „Damit wollen wir unseren Schwerpunkt Familienpolitik und unsere Forderung nach Einführung eines Erziehungsgehalts unterstreichen“, so Suttner. Außerdem kündigte die Partei an, ein Volksbegehren gegen Gentechnik in der Landwirtschaft initiieren zu wollen. So soll nach ihrem Willen ein Verbot der Gentechnik in der bayerischen Landesverfassung verankert werden. Das Landtagswahlprogramm trägt den Titel „133 Gründe, ödp zu wählen“.

Der Spitzenkandidat zeigte sich hinsichtlich der Landtagswahl in drei Monaten optimistisch. „Nach unserem Riesenerfolg bei der Kommunalwahl in vielen bayerischen Städten und Landkreisen haben wir gute Chancen bei der Landtags- und Bezirkstagswahl“, glaubt Suttner. Bereits bei den bayerischen Kommunalwahlen am 2. März dieses Jahres gelang der ödp, die in Bayern traditionell sehr stark ist, ein Zuwachs ihrer Mandate auf 324 gegenüber 239 im Jahr 2002. Außerdem waren aus den Bürgermeisterwahlen von Pfreimd, Emskirchen und Burkardroth Mitglieder der ödp als Sieger hervorgegangen. Darüber hinaus wurde der Landesgeschäftsführer Urban Mangold im Mai zum zweiten Bürgermeister der Stadt Passau gewählt, wo der Partei mit 15,2 Prozent das beste Ergebnis auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte gelungen war.

Bei bayerischen Landtagswahlen erzielte die ödp seit 1990 Ergebnisse, die um die zwei Prozent lagen, zuletzt im Jahr 2003 mit 2,0 Prozent. Mehr als die Hälfte ihrer bundesweit rund 6.300 Mitglieder kommen aus Bayern; laut eigenen Angaben sind es derzeit etwa 3.900 im Freistaat. Bereits eine Woche vor dem bayerischen Landesparteitag hatte Suttner in Straubing den kanadischen Bauern Percy Schmeiser getroffen, der in seiner Heimat gegen den Gentechnik-Konzern Monsanto kämpft.

Quellen