Indonesien: Wrack des Suchoi Superjet 100 gefunden - 48 Tote

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Veröffentlicht: 21:41, 10. Mai 2012 (CEST)
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Ein Suchoi Superjet 100-95

Bogor (Indonesien) / Moskau (Russland), 10.05.2012 – Nach dem Absturz eines neu entwickelten russischen Passagierflugzeugs bei einem Demonstrationsflug haben Suchtrupps die Überreste des Flugzeugs vom Typ Suchoi Superjet 100 (SSJ 100) bei Bogor entdeckt. Von den Insassen dürfte niemand überlebt haben.

Bogor liegt zirka 60 Kilometer von Jakarta entfernt bei dem 2.200 Meter hohen Vulkan Salak. Ein Helikopter hat das zerschollene Flugzeug dort entdeckt, dies gab ein Sprecher der indonesischen Luftwaffe am Donnerstag bekannt. Die Suchtrupps sind noch nicht bis zur Absturzstelle vorgedrungen. Eine erste Suche war wegen schlechten Wetters eingestellt worden. Der Mittelstreckenjet war am Mittwoch zu einem Demonstrationsflug gestartet. An Bord waren die russische Crew, Vertreter von Fluggesellschaften und Journalisten, insgesamt 48 Personen. Der Chef der indonesischen Luftfahrtbehörde, Herry Bakti Singoyudha, äußerte sich: „Wir wissen nicht, was passiert ist.“ Am Mittwoch war die Maschine gestartet und plötzlich vom Radar verschwunden. Die Nachrichtenagentur Interfax gab bekannt, dass ein Sprecher des russischen Luftfahrtkonsortiums OAK erklärte habe, der Funkkontakt sei während des Fluges abgerissen. Kurz vor dem Absturz hatten die Piloten gebeten, die zugewiesene Flughöhe verlassen zu dürfen, um auf die Höhe von 1.800 Metern zu steigen.

Eine exakte Passagierliste scheint es nicht zu geben. Beim Abflug sind Plätze, die wegen Verspätung der vorgesehenen Mitflieger frei geblieben waren, von anderen Personen eingenommen worden. Die SSJ 100 ist das erste nach dem Zerfall der Sowjetunion in Russland entwickelte Zivilflugzeug für den Transport von Passagieren.

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Quellen[Bearbeiten]