Ich-AGs scheitern an Geld- und Auftragsmangel

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Nürnberg (Deutschland), 16.02.2005 – Etwa die Hälfte aller Ich-AG-Abbrecher landen erneut in der Arbeitslosigkeit. Ein Drittel findet einen neuen Job, während etwa 4,5 Prozent eine neue selbständige Existenz, die nicht staatlich gefördert ist, finden. Das ergab eine Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Zum 1. Januar 2003 wurde die Ich-AG im Rahmen von Hartz II eingeführt. Arbeitslose, die sich selbständig machen, bekommen seitdem befristet staatliche Unterstützung.

Rund 57 Prozent der gescheiterten Ich-AGs gehen auf Auftragsmangel zurück, 48 Prozent gaben an, sie hätten Finanzierungsengpässe. Etwa 20 Prozent der Befragten haben nach eigenen Angaben die Kosten für ihre eigene soziale Absicherung unterschätzt. 16,5 Prozent der 643 Befragten glauben im Nachhinein, dass ihre Geschäftsidee unrealistisch gewesen sei. Ende 2004 bestanden nach Angaben des IAB noch 220.000 der 268.000 gegründeten Ich-AGs.

Quellen