Hurrikan „Katrina“: Tausende Tote befürchtet

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Artikelstatus: Fertig 00:21, 2. Sep 2005 (CEST)
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New Orleans nach dem Hurrikan Katrina

Baton Rouge (Vereinigte Staaten), 01.09.2005 – Die US-Senatorin Mary Landrieu rechnet in der überschwemmten Stadt New Orleans und in den benachbarten Südstaaten der USA möglicherweise mit tausenden Opfern von Sturm und Überflutung durch den Hurrikan „Katrina“.

Dies sagte die Senatorin von Louisiana auf einer Pressekonferenz in Baton Rouge. Der Hurrikan „Katrina“ war zwar an New Orleans knapp vorbeigezogen, der anschließende Deichbruch führte jedoch zu meterhohen Überflutungen der Stadt, die teilweise unter dem Meeresspiegel liegt. Die Pegel sollen gegenwärtig nicht mehr steigen. Nach Ansicht des Bürgermeisters von New Orleans wird es jedoch noch drei bis vier Monate dauern, bis die Stadt wieder bewohnbar sein wird. Der Wiederaufbau werde noch Jahre dauern, sagte der US-Präsident. Zehntausende von Geschäften und Wohnhäusern seien so zerstört, dass sie nicht wieder hergestellt werden könnten. Der Präsident sprach von einer „der schlimmsten Naturkatastrophen in der Geschichte unserer Nation“.

Im „Superdome“, einem großen Football- und Basketballstadion in New Orleans, begann inzwischen die Evakuierung von über 20.000 Menschen, die dort Zuflucht gesucht hatten. Sie sollen in ein anderes Stadion bei Houston (Texas) gebracht werden. Zuletzt waren die hygienischen Verhältnisse im Superdome immer schlechter geworden.

In New Orleans werden nicht nur Trinkwasser und Lebensmittel knapp. Es wird sogar der Ausbruch von Seuchen befürchtet. Das Wasser sei durch Leichen verunreinigt, die noch nicht geborgen werden konnten. Die Behörden sind insbesondere um die Sicherheitslage besorgt. Plünderer ziehen durch das verwüstete Stadtgebiet und räumen Geschäfte und Privatwohnungen aus. Bürgermeister Ray Nagin verhängte daraufhin das Kriegsrecht über die Stadt. Es wird darüber berichtet, dass Geschäfte, Büros oder Wohnhäuser in Flammen stünden, nachdem Plünderer dort eingedrungen waren. Nach Angaben von Rettungskräften sollen sich noch etwa 80.000 Menschen in der Stadt aufhalten. Nach Behördenangaben sind 21.000 Nationalgardisten im Einsatz, um die Sicherheit in der Region wieder herzustellen.

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Quellen

  • Reuters Deutschland Online: „US-Senatorin: Tausende Tote nach Hurrikan „Katrina“ befürchtet“ (01.09.2005) Quelle nicht mehr online verfügbar