Hilst: 20-Jähriger verunglückt bei „Fahnenjagd“ tödlich

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Artikelstatus: Fertig 17:51, 31. Aug. 2006 (CEST)
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Hilst (Deutschland), 31.08.2006 – Die Freizeit einer Jugendgruppe aus dem pfälzischen Ramstein, die vom 15. bis zum 21. Juli 2006 auf einem Zeltplatz der Gemeinde Hilst nahe der französischen Grenze stattfand, wurde von einem schweren Unglück überschattet. Ein 20-jähriger aus Ramstein-Miesenbach ist am 20. Juli in den Morgenstunden, nach dem Besuch der Freizeitgruppe, von einem Felsen gestürzt und hat sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen.

Der 20-Jährige war mit einer Gruppe weiterer Jugendlicher zum Besuch der Gruppe auf dem Zeltplatz. Traditionellerweise wollten sie die Lagerfahne des Lagers klauen und ihre Freunde so überraschen. Dies bemerkte die Zeltwache gegen vier Uhr morgens und nahm wie üblich die Verfolgung auf.

Der 20-Jährige flüchtete mit der Fahne darauf in den Wald, wo er über eine vier bis sechs Meter hohe Felskante stürzte. Die übrigen vermissten ihn zunächst nicht, sondern trafen sich, wie verabredet, in der Dorfmitte. Erst nach einiger Zeit nahmen sie die Suche nach dem jungen Mann auf und fanden ihn schließlich. Ein Arzt konnte um 06:45 Uhr nur noch den Tod feststellen. Der Verunglückte wurde anschließend durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr geborgen.

Die Teilnehmer des Zeltlagers wurden am nächsten Tag seelsorgerisch betreut und setzen ihre Freizeit bis zum Ende fort.

Quellen