Herr der Ringe wird zum Fünfteiler: „Der kleine Hobbit“ soll in zwei Teilen bis 2011 verfilmt werden

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Veröffentlicht: 14:59, 24. Dez. 2007 (CET)
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Los Angeles (Vereinigte Staaten), 24.12.2007 – Die „Herr der Ringe“-Trilogie erhält eine Vorgeschichte: Der Roman „Der kleine Hobbit“ von Tolkien soll in zwei Teilen bis 2010 beziehungsweise 2011 verfilmt werden. Das ließen „MGM“ und „new line“ am Dienstag dieser Woche verlauten. Der Roman handelt von den Reisen des Bilbo Beutlin, der im ersten Teil von „Herr der Ringe“ den Ring an Frodo übergibt. Doch nicht nur Bilbo ist ein Bindeglied zur außerordentlich erfolgreichen Trilogie. Auch Gandalf und Gollum sind Teil des noch zu verfilmenden Romans. Ob die Trilogie explizit mit der nun nachgereichten Vorgeschichte verknüpft wird und damit eine ähnlich skurrile Verfilmungsreihenfolge wie bei „Star Wars“ entsteht, oder ob sich die Verfilmung an den Kinderbuch-Duktus der Romanvorlage hält und damit zum eigenständigen Werk wird, ist noch nicht abzusehen.

Jackson hatte sich nach der Umsetzung der Trilogie von einer weiteren Tolkien-Produktion distanziert: „... in Zukunft heißt es: Keine Elben mehr und keine Hobbits und keine Zauberer. Nein, nein, nein.. Man kann auch noch andere Geschichten erzählen.“[1] Doch ein Hintertürchen ließ er sich offen, denn auf die Frage ob er den kleinen Hobbit verfilmen würde, antwortete Jackson im gleichen Interview: „Die Situation mit den Rechten ist sehr schwierig, man müsste sich erst mal mit United Artists einigen. Aber wenn das möglich wäre, würde ich schon sehr ernsthaft darüber nachdenken.“[1]

Die Einigung über finanzielle Streitigkeiten im Nachgang der Produktion, bedeutet für nun Jackson Mehreinnahmen durch die „Herr-der-Ringe“-Trilogie, von ungefähr 40 Millionen US-Dollar. Damit steht Jackson für die Verfilmung von „Der kleine Hobbit“ nun definitiv zur Verfügung, er wird sich jedoch auf die Produktion des Filmes beschränken und die Inszenierung nicht selbst übernehmen.

Dies habe nicht mit den vorangegangenen Streitigkeiten zu tun, so Jacksons Manager, sondern vielmehr mit Jacksons akuter Zeitnot, weil Jackson momentan in anderen Filmprojekten engagiert sei. „Der kleine Hobbit“ bedeute sicherlich viele Jahre intensive Arbeit und Jackson wolle die Fans nicht noch länger warten lassen. Aus diesem Grund werde er die Inszenierung in andere Hände geben, damit die Produktion unmittelbar beginnen könne. Ein aussichtsreicher Kandidat für die Regisseursarbeit ist derzeit Guillermo del Toro. Er inszenierte unter anderem „Pans Labyrinth“.

Referenzen

  1. 1,0 1,1 sueddeutsche.de: „Und Frodo ist doch ein Mädchen!“ (16.12.03)

Quellen