Handball-EM: Frankreich ausgeschieden

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Veröffentlicht: 23:39, 13. Jan. 2020 (CET)
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Piktogramm Handball
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Trondheim (Norwegen), 13.01.2020 – Mit der zweiten Niederlage im zweiten Spiel ist das Ausscheiden des Mitfavoriten Frankreich schon in der Vorrunde besiegelt. Am Sonntagabend spielte das Team von Trainer Didier Dinart vor 8932 Zuschauern 26:28 (15:14). Co-Gastgeber Norwegen hat damit wie Portugal bereits vorzeitig die Finalrunde erreicht.

Der 35-jährige Kapitän der „Équipe Tricolore“ Nikola Karabatić sagte: „Norwegen hat mit mehr Leidenschaft gespielt.“ Für die Franzosen war es das erste Ausscheiden in der Vorrunde seit einem halben Jahrhundert. Die französische Zeitung „Le Parisien“ bezeichneten das vorzeitige Ausscheiden als „Ende einer Epoche“. In den sozialen Netzwerken wurde teilweise der Rücktritt von Trainer Dinart verlangt.

Für Co-Gastgeber Österreich läuft die EM bislang gut. In der Wiener Stadthalle gewann Österreich gegen die Ukraine 34:30 (18:17) und hat nun 4:0 Punkte. Zuvor hatten sich Tschechien und Nordmazedonien 25:27 (11:9) getrennt. Beide Teams haben 2:2 Punkte in der Tabelle.

Mitfavorit Schweden ist vor dem letzten Gruppenspiel noch nicht in der Hauptrunde, weil die Mannschaft von Trainer Kristján Andrésson in Göteborg gegen Slowenien 19:21 (9:10) unterlag. Die Schweiz besiegte Polen mit 31:24 (14:12) deutlich, wobei der für die Rhein-Neckar Löwen spielende Andy Schmid 15 Tore erzielte. Für die Schweizer handelte es sich dabei erst um den zweiten Sieg bei einer Europameisterschafts-Endrunde überhaupt.

Außerdem spielten am Sonntag Portugal und Bosnien-Herzegowina. Das Spiel endete 27:24 (12:11).

Bereits am Samstagabend hatte Dänemark sein Auftaktspiel gegen Island mit 30:31 (15:15) verloren. Zwar erzielte Mikkel Hansen neun Tore, doch auf der Gegenseite war Aron Pálmarsson zehnmal erfolgreich. Der amtierende Weltmeister konnte die Führung gegen Island während des Spiels nie auf mehr als zwei Tore steigern. In der 43. Minute kam es dann zur Schlüsselszene. Towart Niklas Landin enteilte bei dem Torwurf von Andres Gudmundsson seinem Tor und foulte dabei den isländischen Spieler. Der Schiedsrichter zeigte dem beim THW Kiel spielenden Torhüter die Rote Karte.

Nach dem Platzverweis erhöhte Island in der 47. Minute auf 26:26. Vor dem 29:30 verlor Hansen den Ball, und Island stellte den Siegtreffer her. Schließlich scheiterte Hansen in der 60. Minute mit einem nach der Schlusssirene ausgeführten Freiwurf am isländischen Torhüter Bjorgvin Gustavsson.


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Quellen[Bearbeiten]