AfD gewinnt drei Direktmandate bei der Bundestagswahl - Petry schert aus

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Veröffentlicht: 16:24, 25. Sep. 2017 (CEST)
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Frauke Petry gewann eins der drei Direktmandate für die AfD

Berlin (Deutschland), 25.09.2017 – Bei der Bundestagswahl 2017 hat die AfD auch einige Direktmandate gewonnen. Diese liegen in Gebieten südlich und östlich von Dresden nahe der polnisch-tschechischen Grenze. In allen Fällen konnte sich die AfD gegen die CDU behaupten. Im Wahlkreis 160 Dresden II - Bautzen II bekam die AfD zwar mehr Zweitstimmen als die CDU, unterlag aber bei den Erststimmen und konnte somit diesen Wahlkreis nicht gewinnen, da einige Wähler sich bei Erst- und Zweitstimme unterschiedlich verhalten. Bundesweit konnte die CDU die meisten Direktmandate gewinnen. Neben der CSU, die wie immer alle Direktmandate in Bayern gewann, ist nur noch die SPD mit zahlreichen direkt gewählten Abgeordneten vertreten. Die Linke ist die einzige kleinere Partei, die ein Direktmandat errang. Insgesamt werden 299 Abgeordnete mit der Erststimme direkt gewählt. Weitere Abgeordnete ziehen entsprechend dem Verhältnis der Zweitstimmen in den Bundestag ein.

Die 2013 gegründete AfD fand bereits internationale Beachtung, da schon in den Umfragen ihr Einzug in den Bundestag vorhergesagt wurde. BBC New beriefen sich auf Umfragen, wonach die AfD bei 12 Prozent liegen würden. Diese Vorhersagen haben sich nach dem vorläufigen Endergebnis inzwischen bestätigt.

Überraschend erklärte Frauke Petry, die eins der drei Direktmandate für die AfD gewann, sie wolle nach dieser Wahl der Bundestagsfraktion ihrer Partei nicht angehören. Dabei bezog sie sich um umstrittene Äußerungen führender Parteifunktionäre ihrer Partei. Offenbar ist sie auch mit der Zusammensetzung der AfD-Fraktion mit fast 100 Mitgliedern nicht glücklich. In einigen Landtagen und dem Europaparlament hat es bereits Absetzbewegungen von der AfD gegeben.


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Quellen[Bearbeiten]