„El Mundo“ berichtet erneut über Verwicklung der spanischen Polizei in die Madrider Anschläge vom 11. März 2004
Madrid (Spanien), 31.07.2005 – Berichten der Tageszeitung El Mundo zufolge war die spanische Polizei lange vor dem 11. März 2004 über die Planung der Madrider Attentate informiert. In den vergangenen Monaten veröffentlichte das Blatt hierzu zahlreiche Details. So erfolgte beispielsweise die Sprengstofflieferung an die Attentäter über José Emilio Suárez Trashorras, einen Spitzel der spanischen Nationalpolizei.
In der Ausgabe vom 30. Juli 2005 wird nun berichtet, dass Sarhane ben Abdelmajid Fakhet, einer der Planer des Massakers, einen Monat vor den Anschlägen abgehört wurde. Dies geschah auf Anordnung des Richters Baltasar Garzón.
Der spanische Geheimdienstchef Alberto Sáiz hat im Juni 2005 zugegeben, dass die Anschläge vom 11. März 2004 hätten verhindert werden können, wenn die vorliegenden Informationen genutzt worden wären.
Quellen
- Telepolis: „Nationaler Gerichtshof geht gegen große spanische Zeitung vor“ (30.07.2005)
- El Mundo: „La Policía vinculó antes del 11-M a 'El Tunecino' con la preparación de un atentado suicida“ () (30.07.2005)
- El Mundo: „Un testigo clave del 11-M, expulsado por la Policía a Marruecos sin que declare ante el juez Del Olmo“ () (28.06.2005)
- El Mundo: „El director del CNI dice que el 11-M pudo evitarse si los políticos hubieran usado bien la información“ () (10.06.2005)