Weiterhin extrem hohe Inflation in Argentinien beunruhigt die Regierung

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Veröffentlicht: 05.12.2021
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Buenos Aires (Argentinien), 05.12.2021 – Die Inflation in Argentinien bleibt weiterhin ein zentrales Problem für Wirtschaft und Gesellschaft. Nach Spannungen in der Regierung kam es zuletzt wieder zu Kabinettsberatungen zwischen Vertretern des Wirtschafts- und Finanzministeriums, um die weitere Preispolitik zu diskutieren. Das berichtet die Tageszeitung La Nacion. Die Inflation des Landes wird nach der Vorhersage der argentinischen Zentralbank im Jahr 2021 bei 51 Prozent liegen, im kommenden Jahr werden 52 Prozent prognostiziert. Die Mitte-Links-Regierung setzt zur Bekämpfung unter anderem auf das umstrittene Instrument der Preisregulierung. So werden besonders Preise vieler Grundnahrungsmittel in Absprachen mit dem Privatsektor zumindest periodisch gedeckelt.

Argentinien leidet seit mehr als einem Jahrzehnt unter Inflationsraten im zweistelligen Bereich. Das Land liegt damit im CIA World Factbook unter den Inflations-Spitzenreitern weltweit. Diese Entwicklung und eine massive Wirtschaftskrise treffen die argentinische Gesellschaft hart. Laut nationalem statistischen Institut lebten schon bis zum ersten Halbjahr 2021 mehr als 40 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.


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