Steuergelder für den Spaceport America

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Artikelstatus: Fertig 21:54, 13. Apr. 2007 (CEST)
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Las Cruces (Vereinigte Staaten), 13.04.2007 – Äußerst knapp haben die Wähler von Doña Ana County für eine Steuererhöhung gestimmt, mit der der Bau des Weltraumbahnhofs Spaceport America finanziert werden soll. Die Wahl fand am 3. April 2007 statt. Nach dem Ausgang des Votums wird der Staat in die Lage versetzt, 49 Millionen US-Dollar in das Projekt zu investieren. Je 100 US-Dollar Umsatz in Doña Ana County werden zusätzliche Steuern von 25 Cent fällig. Die Erhöhung tritt am 1. Januar 2008 in Kraft.

Erst am Donnerstag, den 5. April, stand das Ergebnis fest. Etwas mehr als 17.600 Stimmen wurden abgegeben, wobei die Befürworter der Steuererhöhung zu diesem Zeitpunkt einen Vorsprung von 265 Stimmen hatten. Aber nur noch 108 Stimmen mussten ausgezählt werden, bis das Ergebnis feststand.

Der Gouverneur Bill Richardson zeigte sich unmittelbar nach Bekanntwerden der Nachricht erfreut über das Ergebnis. Er gehörte zu den Befürwortern des Projektes, bei dem insgesamt 198 Million US-Dollar investiert werden soll. „Amerikas Aufbruch zu neuen Grenzen beginnt im Süden New Mexicos“, sagte er.

Am Dienstag, den 10. April gab das Board of Commissioners von Doña Ana County das Ergebnis der Wahl bekannt. Demnach stimmen 9.020 Menschen für die Erhöhung, 8.750 waren dagegen.

Der Ausgang des Votums bedeutet nun, dass auf dem Spaceport America eine Infrastruktur geschaffen werden kann, mit der der Firma Virgin Galactic ermöglicht wird, ihre Suborbitalfüge für 200.000 US-Dollar pro Person anzubieten. Die ersten Flüge sollen im Jahr 2009 erfolgen. Außerdem soll das Hauptquartier der Firma inklusive 200 Arbeitsplätzen nach New Mexico verlegt werden. Der Weltraumbahnhof entsteht 27 Meilen entfernt von einem Gelände nahe der White Sands Missile Range. An diesem Ort testeten die Vereinigten Staaten ihre ersten Raketen nach dem Zweiten Weltkrieg.

Quellen