Solana im Nahen Osten

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Artikelstatus: Fertig 22:46, 21. Mär. 2007 (CET)
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Der EU-Außenbeauftragte Javier Solana

Damaskus (Syrien), 21.03.2007 – Der EU-Außenbeauftragte Javier Solana befand sich ab dem 12. März auf einem dreitätigen Erkundungsbesuch in den Staaten des Nahen Ostens. Solana hat dabei zum ersten Mal seit zwei Jahren auch in Syrien Stopp gemacht. Im Mittelpunkt der Reise stand die Stabilisierung der Lage im Libanon und eine stärkere Einbeziehung Syriens in die Lösung regionaler Krisen. Solana reist im Auftrag des Rates der Europäischen Union.

Am Montag, den 12. März traf Solana im Libanon ein. Dort traf er sich mit dem libanesischen Oppositionsführer und Parlamentsvorsitzenden Nabih Berri und dem Ministerpräsidenten des Landes, Fuad al Siniora. Thema der Gespräche war dabei die Stabilisierung der Lage im Libanon. Das Land wird derzeit von anti-syrischen Kräften regiert, die sich mit einem großen Druck von Seiten der Bevölkerung konfrontiert sehen.

Zwei Tage später war Solana dann zu Gast in der syrischen Hauptstadt Damaskus. Es war der erste offizielle hochrangige Kontakt zwischen der EU und Syrien seit zwei Jahren. Die Hauptforderung des spanischen Politikers: Syrien solle sich aktiv am Spannungsabbau im Libanon und im Irak beteiligen. Allerdings hatte der EU-Politiker bei seiner Reise nicht nur Forderungen im Gepäck. Ein Punkt, bei dem die EU Syrien unterstützen wolle, sei die Forderung nach der Rückgabe der von Israel besetzten Golan-Höhen an Syrien. „Wir wollen so sehr wie möglich daran arbeiten, dass Syrien das Gebiet wiederbekommt, dass 1967 von ihm genommen wurde“, sagte Solana auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem syrischen Außenminister Walid al-Moualem.

Quellen