Seebeben der Stärke 8,0 bei den Tonga-Inseln

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Artikelstatus: Fertig 22:42, 4. Mai 2006 (CEST)
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Nuku’alofa (Tonga), 04.05.2006 – In der Nähe der Tonga-Inseln im Südpazifik ereignete sich nach Angaben des Geologischen Instituts der USA (USGS) gestern um 15:26:35 Uhr UTC ein Beben der Stärke 8,0 auf der Richterskala. Anschließend wurde vor einem Tsunami in der Region gewarnt. Die Auswirkungen waren von den Fidschi-Inseln bis nach Neuseeland zu spüren. Die dpa, die diese Nachricht anfangs verbreitete, berief sich dabei auf den Nachrichtensender CNN. CNN hatte auch berichtet, dass eine Bewegung an einer Warn-Boje gemessen wurde, die auf einen einsetzenden Tsunami hätte hingewiesen können.

Epizentrum des Seebebens

Das Epizentrum lag rund 160 Kilometer nordöstlich der Hauptinsel Nuku'Alofa. Die Erschütterungen ereigneten sich laut geologischem Institut der USA in 16,1 Kilometern Tiefe. Die Hawaii-Inseln wurden wegen der Gefahr einer möglichen Flutwelle zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Dort besteht nach Angaben des „Pacific Tsunami Centre“ aber keine Gefahr durch Wellen mit zerstörerischer Wirkung. Eine Tsunamiwarnung galt auch für Fiji und Neuseeland. Die Flutwelle war insgesamt nur 50 Zentimeter hoch.

Der neuseeländische Rundfunk berichtete, dass es auf der Insel Tonga Schäden gegeben habe. Ein Sprecher von Tonga Radio berichtete im Rahmen eines Interviews mit der BBC, dass die Menschen auf der Insel ruhig geblieben seien. Weiterhin sei der Strom für etwa eine Viertelstunde ausgefallen. Ein Polizist auf Tonga berichtete, dass das Erdbeben 90 Sekunden gedauert hat. Nur ein Hotelgast in Tonga geriet in Panik. Er verletzte sich, als er aus dem Fenster seines Zimmers im dritten Stock sprang.

Am Mittwochabend gegen 20:00 Uhr MESZ wurde die Tsunami-Warnung aufgehoben.

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Quellen