Nach Triebwerkschaden: Airbus A380 muss umkehren

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Veröffentlicht: 23:22, 13. Nov. 2012 (CET)
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Sydney (Australien), 13.11.2012 – Ein Airbus A380 der Fluggesellschaft Emirates auf dem Flug von Sydney nach Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist nach einem Triebwerkschaden zum Ausgangsflughafen zurückgekehrt. Die Maschine befand sich noch auf dem Steigflug, als sich der Zwischenfall ereignete. Die Crew ließ daraufhin Treibstoff ab und landete das vierstrahlige Flugzeug etwa zwei Stunden später. Die Passagiere wurden auf andere Flüge umgebucht.

Die Ursache des Triebwerkproblems wird untersucht. Einige Passagiere hatten von einem Knall und Flammen berichtet, die aus dem Triebwerk geschlagen haben sollen. Diese Aussagen wurden von einer Sprecherin der Fluglinie nicht bestätigt. Es habe keinen Brand oder Rauchentwicklung an dem Triebwerk gegeben, „möglicherweise hat es einen Knall gegeben“, räumte die Emirates-Sprecherin ein. Matt Campbell, ein Reporter der australischen Tageszeitung Sydney Morning Herald, der sich an Bord befunden hatte, sagte, er habe zwar ein grelles Licht wahrgenommen, jedoch keine Flammen gesehen. Die Crew von Flug EK 413 habe mit der Unternehmenszentrale in Dubai Rücksprache gehalten, ob der Flug dorthin fortgesetzt werde, doch wurde kurz darauf über Lautsprecher mitgeteilt, dass das Flugzeug nach Sydney zurückkehre, sagte Campbell.

Die von Emirates bestellten Flugzeuge des Typs Airbus A380 werden mit jeweils vier Triebwerken vom Typ GP7270 des Konsortiums Engine Alliance ausgestattet. Dabei handelt es sich somit um andere Triebwerke als bei den Maschinen von Qantas, die von Rolls-Royce geliefert wurden. Am 4. November 2010 musste eine A380 der australischen Fluggesellschaft nach einer Triebswerkexplosion in Singapur notlanden. Als Ursache wurde damals ein Konstruktionsfehler ermittelt. Die meisten Rolls-Royce-Triebwerke in A380-Maschinen wurden daraufhin ausgetauscht.

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Quellen[Bearbeiten]