Mehmet Ali Ağca muss nicht zum Militär

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Artikelstatus: Fertig 19:32, 17. Jan. 2006 (CET)
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Istanbul (Türkei), 17.01.2006 – Nach Angaben von NTV muss der Papst-Attentäter Mehmet Ali Ağca nicht zum Militär, da er nicht wehrtauglich sei. Der Türke wurde letzte Woche aus der Haft entlassen und gleich zu einem Musterungsbüro gebracht, da er seinen Militärdienst noch nicht abgeleistet hatte. Mittlerweile versucht die türkische Regierung, eine erneute Inhaftierung zu erreichen.

Unter dessen berichtete die türkische Zeitung „Hürriyet“ am Dienstag, dass der Türke 2000 dem türkischen Geheimdienst Millî İstihbarat Teşkilâtı (MIT) seine Hilfe bei der Suche und Festnahme von Al-Kaida Chef Osama bin Laden angeboten habe. Mit der Übergabe des Terrorchefs an die USA sollte sich die Türkei sich bei den Amerikanern für die Hilfe bei der Festnahme des kurdischen Rebellenchefs Abdullah Öcalan 1999 revanchieren.

In dem selben Brief behauptet Ağca er habe vom Vatikan das Angebot bekommen, eine Position als Kardinal und 50 Millionen Dollar zu bekommen, wenn er dem Katholizismus beitrete. Er habe aber abgelehnt. Der Türke bezeichnete sich selbst in dem Brief sogar als „Messias“.

Quellen

  • Focus Online: „Papst-Attentäter wollte Bin Laden jagen“ (17.01.2006) Quelle nicht mehr online verfügbar