Malaria-Impfstoff erweist sich in Großstudie als wirksam

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Veröffentlicht: 21:35, 20. Okt. 2011 (CEST)
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Anopheles-Stechmücke

Lambarene (Gabun), 20.10.2011 – Der Tropenmediziner Professor Peter Kremsner, Leiter des Albert-Schweitzer-Krankenhaus in dem afrikanischen Staat Gabun, berichtet über einen Impfstoff gegen Malaria, der in einer Studie an Kindern getestet wurde. Das Mittel hat sich in über 50 Prozent als wirksam erwiesen. In Zukunft könnte es vielen Menschen das Leben retten.

In den meisten Fällen wird die Krankheit durch die Anopheles-Stechmücke übertragen. Jedes Jahr gibt es bis zu 500 Millionen Infizierte. Eine Million Menschen sterben daran, viele davon sind Kinder. Seit 2010 wird der Impfstoff im Albert-Schweitzer-Krankenhaus in der Stadt Lambarene getestet. Die Studie soll noch bis ins Jahr 2014 andauern. 16.000 Kinder und Säuglinge werden den neuen Wirkstoff dann erhalten haben. Bei den zwischenzeitlich 6.000 Geimpften liegt die Erfolgsquote bei 56 Prozent.

Zukünftig ist es vorstellbar, dass in Gebieten, in denen die Malaria häufig auftritt, alle Kinder den Impfstoff erhalten. Weitere Forschungsarbeit wird nötig sein, da nach den bisherigen Ergebnissen 44 Prozent mit dem Risiko weiterleben müssen, an Malaria zu erkranken.

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Quellen[Bearbeiten]