Kino.to zwangsabgeschaltet/kinox.to geht auf Sendung

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Veröffentlicht: 21:03, 12. Jul. 2011 (CEST)
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Screenshot von der geschlossenen Seite kino.to

Dresden (Deutschland), 12.07.2011 – Kampfansage der Piraten an die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU). Die kürzlich geschlossene Seite „Kino.to“ geht mit identischem Design unter dem Namen „Kinox.to“ wieder online. Größtes Problem der Betreiber scheint der Massenandrang von Internetnutzern zu sein, die sich dort zum Nulltarif Filme und Serien anschauen wollen.

Gegenüber dem Sender MDR info in Halle erklärte die Generalstaatsanwaltschaft Dresden, dass derzeit geprüft werde, ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Internetseiten bestehe. Die Seite der GVU hingegen ist nicht mehr erreichbar, Denial of Service (DoS) Attacken dürften sie lahm gelegt haben.

Eine Erklärung, die auch als Kampfansage an Staat und GVU verstanden werden kann, gaben die Betreiber der Seite ab: „Liebe GVU, Filmindustrie und Staat: Denkt ihr wirklich, ihr könnt uns stoppen, nur weil ihr haufenweise Geld habt? Wie kann es sein, dass harmlose Webseitenbetreiber auf eine Stufe mit Mördern und Vergewaltigern gestellt werden? Was ist aus diesem Land geworden? Wo ist unsere Freiheit hin? Und warum werden solche fanatischen Geldgeier-Organisationen unterstützt vom Staat und Politik? Wir wollen euch nicht. Das Internet will euch nicht. Keiner will euch. Alles was wir wollen ist Freiheit und das für jeden.“

Die GVU hält dagegen, das Auftauchen der Seite habe sie nicht überrascht, das Vorgehen gegen den Raubkopierer Dirk K., den Betreiber von kino.to, sei trotz allem ein Erfolg gewesen. Dirk K. wird die Gründung einer kriminellen Vereinigung und gewerbsmäßige Urheberrechtsverletzung in mehr als einer Million Fälle vorgeworfen.


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Quellen