Hochwasser in Mitteleuropa: Süddeutschland, neue Bundesländer, Tschechien und Österreich stark betroffen

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Veröffentlicht: 15:02, 4. Jun. 2013 (CEST)
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Deutschland, 04.06.2013 – Nach tagelangen Regenfällen gibt es in vielen Regionen Mitteleuropas an Flüssen Hochwasser. Besonders betroffen sind Ober- und Mittelbayern, Sachsen sowie mehrere Regionen in Österreich, der Schweiz und Tschechien.

In der Bundesrepublik trifft es vor allem das bayerische Passau. Der aktuelle Pegelstand von 12,89 Meter ist so hoch wie seit über 500 Jahren nicht mehr. Die Stromversorgung wurde für viele Gebiete abgestellt, ebenso die Wasserversorgung. Der Höchstpegelstand wird am Dienstag erwartet. Auch im südlicheren Rosenheim mussten 170 Menschen evakuiert werden. Bei Kolbermoor drohte ein Damm zu brechen. Nördlicher am unterfränkischen Main scheint sich die Lage zu entspannen.

Chemnitz

In Sachsen sieht es nicht besser aus. Vielerorts, darunter auch in den drei Großstädten Dresden, Chemnitz und Zwickau, wurde Katastrophenalarm ausgelöst, woraufhin tausende Bewohner evakuiert werden mussten. Auch die Stadt Grimma, welche bereits 2002 unter der Jahrhundertflut gelitten hat, traf es hart: Nach dem meterhohen Wasserstand in der Altstadt mussten 6.000 Menschen im Landkreis andernorts untergebracht werden, darunter die Insassen eines Gefängnisses und die Bewohner mehrerer Altenheime.

Ähnlich ist die Situation im Nachbarbundesland Thüringen. In der Stadt Gera und zwei anderen Landkreisen mussten 2.000 Menschen evakuiert werden, eine Hochwasserschutzmauer in Gera hielt nur knapp den Wassermassen stand. Der Ort Serbitz ist komplett geflutet und wurde bereits am Wochenende evakuiert. Nahe der Sachsen-Anhaltischen Grenze an der Mündung der Ilm in die Saale meldete der Kreis Weimarer Land massive Probleme, die Lage in der Gegend um Jena entspannt sich leicht.

Tote gab es in Österreich und in Tschechien zu vermelden.


Themenverwandte Artikel[Bearbeiten]

In der Wikipedia gibt es den weiterführenden Artikel „Hochwasser in Mitteleuropa 2013“.



Quellen[Bearbeiten]