Hitzeschild der Raumfähre „Endeavour“ beschädigt

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Veröffentlicht: 20:56, 12. Aug. 2007 (CEST)
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Beschädigungen am Hitzeschild bei der Mission STS-118

Cape Canaveral (Vereinigte Staaten), 12.08.2007 – Beim Start der Raumfähre „Endeavour“ am 9. August kam es nach Angaben von John Shannon, dem stellvertretenden Programm-Manager des Shuttle-Programms, erneut zu Problemen mit der Schaumstoffisolierung des Außentanks. Insgesamt hätten sich neun dieser Teile gelöst, drei davon sollen die empfindliche Isolierung des Shuttles getroffen haben. Die NASA ging nach einer ersten Einschätzung davon aus, dass der Orbiter und die Mission STS-118 nicht gefährdet waren, da es keine offensichtliche Anzeichen von Beschädigungen gab. Bevor die „Endeavour“ am Freitagabend um 19:53 Uhr an der ISS andockte, wurde die potentiell beschädigte Unterseite gefilmt, um so mögliche Schäden festzustellen.

Das Ergebnis der Untersuchung macht den NASA-Verantwortlichen nun einige Sorgen. So wurde eine 7,5 mal 7,5 Zentimeter große Beschädigung entdeckt. Mit Hilfe von Außensensoren oder dem Einsatz des Roboterarms soll die Stelle am Sonntag noch genauer untersucht werden. Auch sind sich die Experten nicht mehr sicher, dass es Schaumstoffteile des Außentanks waren, die den Schaden verursacht haben. Nach den Darstellungen der NASA könnte auch Eis die Ursache gewesen sein. Möglicherweise wird dann noch ein weiterer Reparatureinsatz der Astronauten notwendig.

Schäden an den Hitzeschilden lösen bei der NASA immer große Besorgnis aus. Hintergrund: Im Jahr 2003 war die Raumfähre „Columbia“ beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglüht. Damals war ebenfalls ein solcher Schaden dafür verantwortlich.

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Quellen