Fischsterben in Nordrumänien

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Artikelstatus: Fertig 18:39, 28. Nov. 2005 (CET)
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Bukarest (Rumänien) / Budapest (Ungarn), 28.11.2005 – Durch einen Unfall wurden Teile eines Flusses in Rumänien mit Natriumcyanid vergiftet. Ein Fischsterben begann im betroffenen Gebiet.

Im Norden Rumäniens ist ein Teil des Vişeu-Flusses mit 300 Kubikmetern zyanidhaltiger Lösung vergiftet worden. Das Gift sei aus der Borsa-Mine ausgetreten, und über ein Absetzbecken in den Fluss gelaufen, wie das rumänische Umweltministerium am Sonntag mitteilte. Obwohl flussabwärts in der Theiß kein Zyanid mehr nachgewiesen werden konnte, seien die ungarischen und ukrainischen Behörden benachrichtigt worden.

Dieselbe Mine war für den Baia-Mare-Dammbruch vor vier Jahren verantwortlich, bei dem 20.000 Tonnen schwermetallhaltiger Schlamm in die Theiß gelangt waren. In der Umgebung wird Golderz verarbeitet.

Der Hungarian News Agency Corp. zufolge sagte die ungarische Umweltschutzbehörde, dass der Giftteppich Montagmorgen Ungarn erreiche, aber keine Gefahr für die Bevölkerung oder Umwelt darstelle. Ihr Sprecher Tibor Dobson wies demzufolge darauf hin, dass Fische lediglich bei direktem Kontakt mit dem Giftteppich starben. Laufende Wasserproben ergaben soweit, dass die Umwelt nicht gefährdet sei.

Quellen