Die Korrektur der Rechtschreibreform doch tiefergehend als ursprünglich gedacht

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Artikelstatus: Fertig 19:07, 28. Okt. 2005 (CEST)
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Mannheim (Deutschland), 27.10.2005 – Die Korrektur der Rechtschreibreform wird wahrscheinlich doch tiefgehender ausfallen als ursprünglich gedacht. Nach einem Bericht des Tagesspiegels werden mehr Vorschriften rückgängig gemacht als geplant.

Morgen tagt dazu der Rat für deutsche Rechtschreibung zum ersten Mal nach der Teileinführung der neuen Regeln in Mannheim. Am 1. August 2005 wurden Teile der Reform verbindlich eingeführt.

Der Rat für deutsche Rechtschreibung wird sich bei seinem morgigen Treffen mit der Groß- und Kleinschreibung befassen, sagte der Ratsvorsitzende Hans Zehetmair. Dieser Tagesordnungspunkt war eigentlich nicht vorgesehen. Es sollten nur Empfehlungen zur Getrenntschreibung, zur Zeichensetzung und zur Silbentrennung erfolgen. Ein Mitglied der Kommission, der als Gegner der Rechtschreibreform bekannte Theodor Ickler, will jedoch eine weitergehende Rücknahme der Reform durchsetzen. So will er bei den als unstrittig geltenden Reformteilen, der Laut-Buchstaben-Zuordnung (Beispiel: Stengel/Stängel) und den inzwischen weitgehend akzeptierten Schreibungen der s-Laute (ss beziehungsweise ß) wieder zurück zu den alten Regeln. Zu diesen Themen will er neue Arbeitsgruppen beantragen.

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Quellen