Blutigste Tage im Irak seit den Wahlen vor drei Wochen

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Artikelstatus: Fertig 22:58, 5. Jan. 2006 (CET)
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Imam-Hussein-Schrein in Kerbela

Bagdad (Irak), 05.01.2006 – Durch mehrere Anschläge im größeren Umkreis von Bagdad wurden am 4. und 5. Januar durch Selbstmordattentäter und Autobomben über 150 Menschen tödlich verletzt. Es wird ein Zusammenhang vermutet zwischen diesen Anschlägen und der Regierungsbildung nach den Wahlen am 15. Dezember.

Im 100 Kilometer nördlich von Bagdad gelegenen Miqdadiya kam es am 4. Januar zu einem kombinierten Anschlag durch einen Selbstmordattentäter und einer Autobombe auf eine Prozession einer schiitischen Beerdigung, die über 30 Todesopfer forderte. Besonders schwer traf es am Morgen des 5. Januar mit mindestens 39 Toten die etwa 80 Kilometer südlich von Bagdad gelegene Pilgerstadt Kerbala, in der ein Selbstmordattentäter nur 30 Meter von dem Imam-Hussein-Schrein entfernt mehrere Handgranaten warf und eine acht Kilogramm schwere Bombe zündete. Am gleichen Tag wurden entsprechend den Angaben des Krankenhauses der westirakischen Stadt Ramadi durch einen Anschlag eines Selbstmordattentäters auf eine Gruppe von Rekruten mindestens 60 Menschen getötet.

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Quellen

  • SPIEGEL Online: „Dutzende Tote bei Anschlag auf Pilger in Kerbela“ (05.01.2006) Quelle nicht mehr online verfügbar
  • New York Times Online: „Rebel Attacks in Iraq Kill 50, 30 at a Funeral“ (englischsprachige Quelle) (05.01.2006) Quelle nicht mehr online verfügbar