3D - Hype oder Flop ?

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Veröffentlicht: 14:43, 11. Sep. 2018 (CEST)
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Bremen (Deutschland), 11.09.2018 – In Science-fiction-Phantasien ist eine Maschine vorstellbar, die jedes gewünschte Objekt synthetisch herstellen kann. 3D-Drucker begeistern Hobbybastler in aller Welt und scheinen solchen Phantastereien näher zu kommen. Doch meist handelt es sich dabei um Gegenstände aus Kunststoffen, die zwar sehr präzise, doch mit relativ hohem Aufwand in Einzelfertigung produziert werden. Kritiker vergleichen die geweckten Erwartungen mit der sogenannten Virtuellen Realität (VR). Es wird eine Technologie beschrieben, die angeblich einer ansteigenden Trend- und damit Wachstumskurve folge. Doch diese Erwartungen beruhen auf einer Unkenntnis der Prinzipien industrieller Fertigung, die nur durch große Stückzahlen, kurze Produktionszeiten und Massenabsatz gewinnträchtig ist. Gleichwohl können 3D-Drucker mit ihrem Prinzip die industrielle Fertigung revolutionieren, was aktuell unter dem Schlagwort Industrie 4.0 diskutiert wird. In der Industrie werden die Begriffe Additive Fertigung oder Generatives Fertigungsverfahren verwendet. An unserem Wirtschaftssystem, das auf Wachstum und Konsum ausgerichtet ist, werden diese neuen Verfahren zunächst nichts ändern. Im Gegenteil besteht die Gefahr, dass Arbeitsplätze verloren gehen und demzufolge auch der Konsum nicht mehr im bisherigen Maße wächst. Andererseits entwickeln sich neue, stark spezialisierte Berufe.

Das Video zeigt komprimiert auf vier Minuten das ca. 30-minütige Drucken einer Kugel aus einem schmelzfähigen Kunststoff

Ein neuerer Trend setzt auf 3D-Bilder, die mit Apps, also mit Programmen, auf kleinen mobilen Endgeräten dargestellt werden können. Dabei spielt vor allem der Spaßfaktor eine Rolle. Ob sich damit Geld verdienen lässt, steht jedoch in der Sternen. Es wird sehr viel experimentiert, doch ist die wirtschaftliche Tragfähigkeit vieler Projekte nicht gesichert, wie aktuell ein Bericht aus Bremen zeigt: Dort werden zum Beispiel Gebäudemodelle mit einem 3D-Drucker hergestellt und können auch von Stadtplanern genutzt werden. Doch bisher ist es nur ein pädagogisches Projekt, das von einem Verein getragen wird.



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Quellen[Bearbeiten]